Mit dem Abwasser-Innovationspreis werden innovative Verfahren vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ausgezeichnet. Es können bis zu 3 Teilnehmer eine baubegleitende Förderung über insgesamt bis zu 3 Mio. Euro erhalten. Zusätzlich können bis zu 5 Vorschläge mit insgesamt bis zu 25.000 Euro prämiert werden.
Diese können aus folgenden Bereichen stammen:
- der Kanalsanierung,
- der Misch- und Regenwasserbehandlung,
- der Erhöhung der Energieeffizienz auf Kläranlagen,
- der Energiegewinnung aus Abwasser,
- der Ertüchtigung von Kläranlagen im ländlichen Raum,
- zur weitergehenden Abwasserreinigung auf Kläranlagen (insbesondere zur Elimination von Mikroverunreinigungen und Mikroplastik) oder
- Projekte zum weitgehenden Regenrückhalt in Siedlungsgebieten („Schwammstadt“).
NEU ist, dass bereits umgesetzte bauliche Vorhaben aus o.g. Bereichen und Projekte auf Basis neuer Konzepte und Strategien oder Bauleitplanungen mit Klimaschutzaspekten (Schwammstadt) nachträglich prämiert werden.
Teilnahmeberechtigt sind bayerische Städte und Gemeinden einschließlich deren Eigenbetriebe sowie öffentlich-rechtliche Zusammenschlüsse von Gebietskörperschaften und Kommunalunternehmen. Träger des Wettbewerbs ist das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Referat 58, Rosenkavalierplatz 2, 81925 München.
Die ausführlichen Bewerbungsunterlagen können ab 10. August 2023 bis 31. Mai 2024 unter: http://www.stmuv.bayern.de/abwasserinnovationspreis.htm mit dem Betreff „Abwasser-Innovationspreis 2024“ angefordert werden. Die Bewerbungsunterlagen werden per E-Mail an die vom Bewerber angegebene E-Mail-Adresse gesendet. Die Bewerbungen müssen bis zum 30. Juni 2024 vorgelegt werden. Die eingegangenen Bewerbungen werden nach einer Vorprüfung durch ein vom StMUV bestelltes Fachgremium bewertet.
Die Gewinner des Wettbewerbs werden Ende 2024 durch den Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, bekannt gegeben.
Im Jahr 2022 hatte beispielsweise folgendes Projekt den Abwasserinnovationspreis erhalten: Das gemeinsame Kommunalunternehmen Abwasserdienstleistung (gKU) Donau-Wald plant die Durchführung der Kanalinspektion und -instandhaltung für 17 Mitgliedsgemeinden mit einem innovativen kombinierten HD-Reinigungs- und TV-Fahrzeug mit KI-Technik.